Göttingen/Braunschweig, 11. Dezember 2017 | Wenn es keine Verkehrsverbindungen, Kommunikationsmedien und Versorgungsstrukturen gäbe, sähen unsere Wirtschaft und Gesellschaft deutlich anders aus. In Göttingen veranschaulichte Prof. Kilian Bizer aus Sicht eins Volkswirts, wie die weltweite Arbeitsteilung Verkehrsströme auslöst und welche Strukturen dafür erforderlich sind. Die Schüler lernten dann in einem spielerischen Versuch, dass die Investition Mehrerer in eine gemeinsame Infrastruktur für Alle Vorteile bietet. Zahlungsverweigerer müssen allerdings sanktioniert werden.

Einen Überblick über die wichtigsten Infrastrukturen in Niedersachsen gab Ulrich Herfurth: Häfen; Straßen, Flughafen, Schiene, Wasser und insbesondere Telekommunikationsnetze.

Wie sich Schnellstraßen und umliegende Nutzung miteinander vertragen, zeigte Dirk Neumann von der TU Braunschweig auf. An den Beispielen von Städten in Holland (Amsterdam, Utrecht) und von Braunschweig stellte er verschiedene Modelle vor, wie man sinnvoll Flächen für Gewerbe, Wohnen oder Freizeit mit dem Verkehr vereinen kann. Im Anschluss haben die Schüler in Eigenarbeit die wichtigsten Merkpunkte auf Ihrem persönlichen Schulweg aufgezeichnet, ein erster Schritt für eine Stadtplanung.

Warum wir immer schnelleres Internet brauchen, erklärte ebenfall in Braunschweig Ralf Jurgeit als Ausbaumanager des Internetanbieters htp. Schnelle Glasfasernetze werden vor allem für individuelles Fernsehen (Netflix, Amazon) verlangt, dabei schwanken die Nutzungsvolumen zeitlich erheblich.

In Göttingen berichtete Detlev Barth, Geschäftsführer der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landkreises Göttingen (WRG), dann von seinen Erfahrungen beim Ausbau des Breitbandnetzes für das Internet in der Region. Komplizierte bürokratische Strukturen haben das Vorhaben gebremst. Außerdem steigen die Anforderungen an die Bandbreiten enorm, demnächst bis zu 50 MB.