Göttingen, 14.08.2018  |  Attraktive Angebote im Internet zu gestalten ist anspruchsvoll: die Waren müssen gut aussehen und vorteilhaft präsentiert werden. Außerdem sollen Käufer schnell und einfach alle notwendigen Informationen zum Produkt erhalten können. Mathias Berner, Geschäftsführer von Accessu, einem Hersteller von Accessoirs in Göttingen, berichtete dazu aus seiner Erfahrung: „Wir haben gelernt, bei der Gestaltung des Shops auf alle Kleinigkeiten zu achten“. An diesem ersten CollegeAbend der Themenreihe „Wirtschaft als Verbraucher“ interessierten sich die Schüler auch besonders für die Frage, wie die Qualität der in Asien produzierten Schals, Gürtel und Taschen und eine faire Produktionswese gesichert werden können. „Wir sehen uns alle Partnerbetriebe vor Ort genau an, vor allem aber machen wir uns ein Bild vom Inhaber. Gerade kleinere Unternehmen in Asien sind oft sehr sozial eingestellt und behandeln ihre Mitarbeiter fair“ erklärte Berner.

Shopping aus Sicht des Kunden erläuterte dann Ulrich Herfurth, Wirtschaftsanwalt und Organisator von business4school. „In Webshops kommt der Vertrag in der Regel erst zustande, wenn der Verkäufer die Bestellung bestätigt – oder die Ware zusendet. Die Juristen nennen dies Angebot und Annahme einen Vertrages.“ Herfurth erläuterte dann die Rechte eines Käufers: Widerrufsrecht für eine Bestellung im Internet oder per Katalog, Gewährleistung des Verkäufers für mangelhafte Produkte und oft eine zusätzliche Herstellergarantie. Thema war auch die Art und Weise des Angebots: sachliche Vergleiche von Produkten sind als Werbung zulässig, irreführende Werbung aber nicht. Und ob es fair ist, die Preise von Angeboten laufend je nach Kaufinteressent zu verändern ist umstritten.  Immerhin nutzt der Onlineshop oft einen deutlichen Informationsvorsprung gegenüber den Käufern mit Hilfe von Algorithmen aus