Braunschweig, 11.03.2019  |  Die Herstellung von Produkten ist ein anspruchsvoller und komplexer Prozess: Material muss bereitstehen, die richtigen Maschinen einsatzbereit, die Mitarbeiter qualifiziert und das räumliche Umfeld geeignet. Dabei kommt es insgesamt auf präzise und effiziente Prozesse an, auf eine wirtschaftliche Organisation und auf eine hohe technische Qualität. Im Qualitätsmanagement setzen viele Unternehmen sogar auf eine Null-Fehler-Toleranz, insbesondere im Automobilbau und bei deren Zulieferern. Die digitale Steuerung von Fertigungsprozessen, Logistik, Kundenbeziehungen und Unternehmensentscheidungen nimmt immer mehr Raum ein. Der Einsatz von intelligenten Robotern, Big Data und Künstlicher Intelligenz prägen das Bild von Produktion und Logistik von heute.

An unserem zweiten College Abend in Braunschweig beschrieb Christian Weckenborg von der TU Braunschweig die wichtigsten Fakten und Zusammenhänge zu Produktion, Logistik und Vertrieb. Und Michael Gensicke, technischer Betriebsleiter bei Bosch in Salzgitter, erklärte sehr praxisnah Fragen zur Produktion in der Fertigung von elektronischen Geräten und Systemen.

in Göttingen beschrieb Prof. Frank Albe, Präsident der PFH Private Hochschule Göttingen, einen gesamten Überblick über einen Produktionsablauf und auch einzelne Prozesse. Dazu stellte Dr. Thomas Ardelt, Leiter Produktion und Logistik bei Mahr GmbH in Göttingen, praktische Fragen zu Produkten im Unternehmen vor. Mahr ist ein führender Hersteller von Präzisionsmessgeräten für Oberflächen. Seine Geräte kommen weltweit in der Automobilproduktion und in der Medizintechnik zum Einsatz.

In Hannover beschrieb Prof. Stefan Helber, Leibniz Universität Hannover, wie Unternehmen Prozesse optimieren und dazu aufwendige Rechenmodelle mit Hilfe von Big Data und KI erstellen. Dabei zeigt sich, dass gleichmäßige Taktungen von Abläufen die Prozesse effizienter und produktiver machen.

Dazu stellte Dr. Rowshannahad vom Global Team „Strategic Planning“ bei Continental AG praktische Fragen zur weltweiten Steuerung der Produkten und der Auslastung von Maschinen vor. Auch bei Conti hat die Steuerung mit intelligenter Software maßgebliche Bedeutung für den Betrieb der Reifenwerke weltweit.