Göttingen, 05.03.2018 |  Warum verändern sich die Wechselkurse von Währungen und warum investieren Anleger ihr Kapital in bestimmten Märkten und in anderen nicht?  An den CollegeAbenden „Internationales Kapital“ in Hannover und Braunschweig erklärte Mike Schwake, Wirtschaftsprüfer bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC, warum sich Währungen in ihrem Wert verändern und sich dadurch Wechselkurse bilden: „Während in Europa der Euro als gemeinsame Währung für eine einheitliche Finanzbasis sorgt, können sich bei anderen Währungen und freien Wechselkursen aus Investitionen Währungsgewinne oder Währungsverluste ergeben.“ Die Veränderungen kann man nominal, aber besser mittels Zinsparität und Kaufkraftparität vergleichen. Besonders anschaulich ist dabei der Big-Mac-Index. In Göttingen behandelten Prof. Dr. Niels-Olaf Angermüller, Finanzprofessor an der Hochschule Harz, und Ulrich Herfurth als Wirtschaftsanwalt.

Als Gastreferent kam Frederik Kunze nach Göttingen, er ist Analyst in der Gruppe Economics & Strategy bei der NORD/LB und verantwortet dort die Analysen und Prognosen zur Wachstumsentwicklung Chinas, zu den Entwicklungen auf dem chinesischen Finanzmarkt sowie zur zunehmenden Öffnung der Volksrepublik. In Hannover übernahm Dr. Stefan Große den Vortrag. Die beiden Volkswirte von der NORD/LB zeigten anhand von China, wie sich Kapitalmärkte entwickeln, warum internationales Kapital für Investitionen in bestimmte Märkte fließt und welche Faktoren die Entwicklung beeinflussen können. In China sind Wirtschaftswachstum und eine aufstrebende Mittelschicht langfristig positive Merkmale, es gibt aber auch Lenkungseinflüsse durch den Staat, die das Bild verzerren.