Göttingen, 15. Dezember 2025 | Wie kann eine sichere, bezahlbare und klimafreundliche Energieversorgung gelingen? Mit dieser zentralen Zukunftsfrage beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler in Göttingen mit Dipl.-Ing. A. Oberland, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Clausthal. Der steigende Energiebedarf moderner Gesellschaften, der Klimawandel und geopolitische Spannungen stellen das bestehende Energiesystem vor grundlegende Herausforderungen – eröffnen zugleich aber auch neue technologische und wirtschaftliche Chancen.
Energie und öffentliche Versorgung
Herr Oberland eröffnete den Abend mit einer grundlegenden Einordnung: Was ist Energie und warum ist sie die Basis unseres heutigen Wohlstands? Anhand anschaulicher Beispiele wurde deutlich, wie eng Energieverbrauch, wirtschaftliche Entwicklung und Lebensstandard miteinander verknüpft sind, vom individuellen Energiebedarf bis hin zum globalen Primärenergieverbrauch.
Im weiteren Verlauf standen die weltweite Stromerzeugung, die Entwicklung der CO₂-Emissionen sowie der menschengemachte Klimawandel im Fokus. Die Schülerinnen und Schüler diskutierten, warum sich das Klima seit der Jahrtausendwende messbar anders entwickelt und welche Bedeutung internationale Klimaziele wie das 2-Grad-Ziel für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben. Auch der CO₂-Preis wurde als zentrales Instrument der Emissionsminderung kritisch beleuchtet.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den Energiechancen der Zukunft. Vorgestellt wurden Konzepte zur Nutzung von Überschussstrom aus erneuerbaren Energien, Speichertechnologien sowie Power-to-X-Anwendungen wie Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe. Dabei wurde deutlich, dass die Sektorkopplung von Strom, Wärme, Verkehr und Industrie eine Schlüsselrolle für ein nachhaltiges Energiesystem spielt.
Großes Interesse weckte zudem die Diskussion zur Mobilität der Zukunft. Der Vergleich batterieelektrischer Fahrzeuge, Wasserstoffantriebe und synthetischer Kraftstoffe zeigte, dass Effizienz, Kosten, Reichweite und Klimabilanz sorgfältig gegeneinander abgewogen werden müssen.
Abschließend nutzten viele Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit zum direkten Austausch mit dem Dozenten. Das Fazit des Abends war eindeutig: Die Energiewende ist eine der größten gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit: Sie erfordert technisches Know-how, wirtschaftliches Verständnis und verantwortungsbewusste politische Entscheidungen.
Spannend war auch die interaktive Mentimeter-Umfrage, an der die Schülerinnen und Schüler aktiv teilnahmen. Bei der Frage „Welches Land hat den höchsten Energieverbrauch?“ schätzten die Schülerinnen und Schüler korrekt ein: China auf Platz 1 und die USA auf Platz 2, während europäische Länder wie Norwegen und Spanien die unteren Plätze belegten.
Auf die Frage, wie sich die Schülerinnen und Schüler auf ein mögliches Blackout vorbereiten würden, antworteten die meisten ehrlich, dass sie nicht vorbereitet wären. Einige würden hingegen Batterien kaufen
Zudem wurde nach den bevorzugten Modellen für die Energiezukunft gefragt. Hierbei standen Kernfusion, Windkraft und erneuerbare Energien allgemein im Fokus.
Abschließend sollten die Schüler in einem Diagramm die verschiedenen Energiequellen, Kohle, Öl, Wasserstoff, Solarenergie und Kernenergie, in Bezug auf Nachhaltigkeit und Sicherheit beurteilen und ihre Eignung für die zukünftige Energieversorgung einschätzen.
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