Braunschweig, 22. Okt 2018  |  Sind Bitcoins eigentlich eine Währung und ist ein Bitcoin Geld? Was unterscheidet solche Kryptowährungen von staatlichen Währungen und was ist praktisch gleich? Mit diesen Fragen setzten sich Mattis Faber, Josephine Selzer, Frei Bötel und 60 weitere Schülerinnen und Schüler an dem College-Abend zu „Cash & Carry“ auseinander. Im Ergebnis zeigte sich, dass private Währungen nicht wirklich etwas Neues sind, auch Glasperlen und Muscheln wurden als Währung benutzt: es mussten nur gleichartige Zähleinheiten möglich sein und die Nutzer in den Wert der Währung vertrauen.

Den gesamten Rahmen gab die Vorlesung von Prof. Dr. Peter Altmiks von der Hochschule FOM zum modernen Zahlungsverkehr, insbesondere zum Electronic Banking. Die Abwicklung und die Sicherheit von Transaktionen online und vor allem mit Karten stand dabei ganz im Vordergrund und stieß auf das Interesse der Teilnehmer. Dazu beleuchtete Daniel Bäuerle von der Volksbank BraWo praktische Aspekte, zum Beispiel dass die Banken keine Geldkarten mehr anbieten und wegen der Missbrauchsgefahr nicht mehr gerne TANs auf Handys verschicken. Beim elektronischen Bezahlen an der Kasse kann der Shop die PIN abfragen, diese Methode ist sicher, aber kostet Gebühren. Oder er lässt sich vom Kunden eine Lastschriftermächtigung unterschreiben – diese kann der Kunde aber acht Wochen lang widerrufen.

Über die Haftung bei Missbrauch informierte Rechtsanwalt Ulrich Herfurth, insbesondere wann ein Kunde den Missbrauch grob fahrlässig verschuldet hat: nicht nur mit der PIN in Portemonnaie, sondern auch durch manche sehr geläufigen Verschlüsselungen.