Hannover, 28.10.2019 | Die Aufgabe und Funktionsweise von Banken war das zentrale Thema der aktuellen College Abende in Göttingen, Braunschweig und Hannover. Business4school hat dazu als neuen Partner die Bundesbank gewonnen, die sich in allen Bundesländern zur wirtschaftlichen Bildung junger Menschen engagiert. Im Zentrum der Informationen stand daher die Struktur des Bankenwesens, insbesondere auch die Aufsicht durch die Europäische Zentralbank und die Bundesbank. Dabei stellten die Dozenten Dirk Gerlach (Hannover) und Fabian Gieseke (Göttingen und Braunschweig) heraus, wie stark sich der Bankensektor in den letzten Jahrzehnten konzentriert hat. Gleichwohl hat Deutschland noch sehr viel mehr Banken, Sparkassen und Volksbanken als die Nachbarländer in Europa oder gar den USA. Aktuell sehen sich die Banken vor großen Herausforderungen durch die NiedrigzinsPolitik der EZB. Zusätzlich unterliegen Banken einer strengen Regulierung und müssen zahlreiche Formalien und Nachweispflichten erfühlen. Die Digitalisierung treibt die Entwicklung in Richtung Effizienz, aber auch neuer Konkurrenz durch Fintech und andere Anbieter, insbesondere zum Zahlungsverkehr. Dazu ermittelte Prof. Dr. Marcel Prokopczuk von der Leibniz Uni in Hannover in einem Miniworkshop, welche Zahlungsmethode die Schüler bevorzugen. Im Ergebnis wollte die Mehrheit nicht auf Bargeld verzichten. In Göttingen diskutierte Julian Parlitz mit Fabian Gieseke die neuen Herausforderungen durch Kryptowährungen oder privates Geld, insbesondere zu Facebooks Libra. In Hannover lehnten 95% der Schüler eine Facebook Währung Libra ab. Einblicke in die konkrete Welt einer regionalen Bank gaben in Braunschweig Lisa Marie Dressler und in Hannover Philipp Jacob und Christina Carstens. Sie berichteten lebhaft von den Veränderungen in der Praxis, insbesondere im Filialgeschäft, im Zahlungsverkehr und in der Betreuung gerade jüngerer Kunden.