Göttingen, 09.05.2025 | Alumni im Gespräch – Was bleibt von business4school?

Ein besonderes Highlight der Jubiläumsveranstaltung von business4school war die Podiumsdiskussion mit ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Programms. Moderiert von Anke Drewes, gaben vier Alumni spannende Einblicke in ihre Werdegänge – und teilten ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit business4school.

Jonathan Nikolaus absolviert derzeit im Anschluss an sein Abitur eine Ausbildung zum Fluggerätemechaniker bei ACC Columbia Jet Services. Für ihn war ein Projekttag zum Thema kritische Infrastruktur besonders prägend – nicht nur wegen des spannenden Themas, sondern weil er dadurch zum ersten Mal wirklich verstand, was „kritisch“ in diesem Zusammenhang bedeutet. Sein Rat an heutige Schülerinnen und Schüler: Eine Ausbildung ist eine wertvolle Erfahrung. Sie zeigt, wie Unternehmen wirklich funktionieren, und hilft, sich in der Berufswelt zurechtzufinden.

Bjarne Hufenbach ist in der Familiennachfolge eines Unternehmens tätig, das Zertifizierungsprozesse für Konzerne anbietet, und arbeitet parallel an einem Start-up zur Digitalisierung dieser Abläufe. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm das Planspiel bei Sartorius – ein praxisnahes Training, bei dem Unternehmertum greifbar wurde. business4school habe ihm geholfen, bei wirtschaftlichen Gesprächen mitreden zu können, etwa bei Diskussionen beim Abendbrot mit der Familie. Für ihn liegt der große Mehrwert des Programms darin, dass es über den klassischen Schulunterricht hinausgeht und echte Praxisbezüge bietet. Sein Tipp: „Sammelt Lebenserfahrung – nicht alles muss sofort sein. Ausland, Praktika, Umwege: Das bringt euch weiter.“

Kimia Sobhanian, heute Studentin der Wirtschaftswissenschaften und nebenbei als Nachhilfelehrerin tätig, hat nicht in Deutschland die Schule besucht. Für sie war business4school ein Türöffner: Das Programm hat ihr geholfen, sich in die deutsche Wirtschafts- und Schulkultur einzufinden – und so ihr Studienkolleg mit Bestnoten zu bestehen. Auch im Bewerbungsprozess war die Teilnahme ein starkes Argument. Ihr Appell an andere Jugendliche: „Zeigt Eigeninitiative, bleibt offen für Neues und nutzt Chancen wie business4school.“

Jan Engelbart war gleich fünf Semester lang bei business4school aktiv. Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei Continental und studierte anschließend berufsbegleitend an der PFH Göttingen. Währenddessen arbeitete er im Vertriebsinnendienst. Mittlerweile ist er im Projektmanagement und im Vertriebsaußendienst tätig. Was für ihn das Besondere an business4school war? Der Marketingvortrag von Beckers Bester, bei dem er lernte, wie Design das Konsumverhalten beeinflusst. Seine Botschaft: „Nicht enttäuscht sein, wenn es nicht sofort so läuft, wie geplant – manchmal führen Umwege zum Ziel.“

Die Podiumsdiskussion zeigte eindrucksvoll: business4school wirkt nach – über das Programm hinaus. Die Alumni haben auf ganz unterschiedlichen Wegen ihren Platz gefunden – doch eines verbindet sie: Die Erfahrungen aus dem Programm haben sie geprägt, inspiriert und gestärkt. Einblicke, die Mut machen – und Lust auf mehr.