Hannover, 25. Okt 2019 | Um das Wirtschaftswissen der Bundesbürger soll es nicht gut bestellt sein: Im europäischen Vergleich schneiden ausgerechnet die Deutschen besonders schlecht ab, wie Studien immer wieder zeigen: Sie hadern mit dem Thema Wirtschaft ganz generell, trauen sich den Aktienhandel nicht zu und schätzen grundlegende ökonomische Zusammenhänge falsch ein.
Interesse an Wirtschaftswissen ist bei einem erheblichen Teil der deutschen Jugendlichen dagegen ganz aktuell wieder „in“ -dieses Phänomen ist spürbar korreliert mit dem wieder aufflammenden politischen Interesse, dem an Zukunft und Umwelt (Klima!) sowie der wachsenden Selbstständigkeit und angestrebten fundierten Entscheidungsfähigkeit der jungen Generation. Das Streben nach mehr Wirtschaftswissen beginnt mit den persönlichen Belangen und bei den durch Schule nicht vertieft vermittelbaren wirtschaftspraktischen Kompetenzen und Einblicken. Entsprechendes Interesse stellen wir somit auch in Hinblick auf die beruflichen Ziele unserer Schülerinnen und Schüler fest, allein es mangelt bisher an zielgruppenspezifischen, anspruchsvollen und motivierenden Angeboten in diesem Bereich. Naturwissenschaftliche und technische Fachrichtungen dürfen nicht als einzige im Fokus der Wirtschaft stehen, es gilt erforderliches wirtschaftliches Wissen selbst als sinnhaft und spannend zu transportieren und zu vermitteln.
Hier schließt business4school eine Lücke, indem das Programm vielfältige handlungsorientierte und informative Optionen zur beruflichen Orientierung bietet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten vertiefte theoretische und praxisorientierte Einblicke, die sie zum einen gesellschaftlich handlungsfähig machen und zum anderen zukunftsorientiert ein realistisches und motivierendes Bild von Studien- und Berufsoptionen aufzeigen.
Irene Kretschmer, Schulfachliche Dezernentin, Niedersächsische Landesschulbehörde (Zitate)